Punkteteilung gegen Henstedt-Ulzburg
Die Handball-Frauen des Frankfurter HC haben am Sonnabend in einem spannenden Spiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg 27:27-Unentschieden gespielt. Nach einem zwischenzeitlichen 19:25-Rückstand in der 41. Minute hatte der FHC eine Aufholjagd gestartet, bis Spielende nur noch zwei Gegentore zugelassen und fünf Minuten vor Ultimo wieder den Gleichstand erzielt. Ob die letztlich leistungsgerechte Punkteteilung ein für die Oderstädterinnen gewonnener oder verlorener Zähler ist, wird sich wohl erst nach dem letzten Spieltag zeigen. Erfolgreichste Torschützen im Team von Trainer Wolfgang Dahlmann waren Nada Zelfani (5 Tore) sowie Maxie Fuhrmann, Michéle Dürrwald und Lin Lück, die je vier Mal trafen. Überschattet wurde die Partie durch eine Knieverletzung von FHC-Torhüterin Valeryia Kurliandchyk Ende der zweiten Hälfte. Die 21-jährige Weißrussin wurde nach Spielschluss zur weiteren Untersuchung ins Klinikum Markendorf gebracht.
Ohne die erkrankten Gerda Kairyte und Dajana Schnabel sowie Fabienne Fournier (Einsatz in der B-Jugend) konnten die Gastgeberinnen nach ausgeglichener Anfangsphase beim 6:4 (8.) erstmals eine Zwei-Tore-Führung erzielen. Doch eine lückenhafte Deckung, Fehler im Angriff sowie anschließend schlechter Rücklauf führten dazu, dass nach 23 Minuten die Gäste plötzlich 16:12 vorn waren. Der FHC war aus dem Rhythmus gekommen und fand ihn auch bis zur Pause nicht wieder, so dass die „Frogs-Ladies“ eine 20:16-Führung mit in die Kabinen nehmen konnten.
Auch in Halbzeit zwei änderte sich zunächst nicht viel. Der FHC ließ weiter Chancen liegen und die Gäste konnten ihren Vorsprung sogar auf 25:19 ausbauen (41.). Doch plötzlich zündete Michéle Dürrwald den Turbo und brachte die Frankfurterinnen mit vier starken Aktionen zum 23:25 (51.) wieder in Schlagdistanz. Daran hatte auch Torhüterin Valeryia Kurliandchyk ihren Anteil, die in der zweiten Hälfte bis zu ihrer Verletzung ein starker Rückhalt war. Zwei Treffer von Nada Zelfani und ein Rückraumtor von Vakare Damuleviciute verhalfen den Oderstädterinnen fünf Minuten vor Ende wieder zum Gleichstand. In einer dramatischen Schlussphase gelang es schließlich keiner Mannschaft mehr, den Siegtreffer zu erzielen. Daran war auch Torhüterin Mandy Schneider beteiligt, die in der Schlussminute einen Siebenmeter der Gäste entschärfte.
Stimmen zum Spiel:
Wolfgang Dahlmann (Trainer Frankfurter HC)
Wir haben es in der ersten Halbzeit liegen gelassen. Die meisten Gegentore kamen aus dem erweiterten Gegenstoß, nachdem wir vorn zu viele Fehler begangen haben. Da lassen wir einfach zu viele Chancen ungenutzt – allein vier oder fünf freie Würfe aus dem Nahwurfbereich. Mit dem Engagement, mit dem die Mannschaft dann in der zweiten Halbzeit zurückgekommen ist, bin ich einverstanden. Leider ist es am Ende nur ein Punkt geworden. Die Hypothek des Rückstandes war einfach zu groß.
Michéle Dürrwald (Rückraum Frankfurter HC)
Zu Beginn war viel Nervosität im Spiel. Alle wussten, worum es geht und wollten unbedingt die zwei Punkte mitnehmen. Wir sind eine junge Mannschaft, konnten zunächst mit dem Druck nicht gut umgehen und hatten etwas Nervenflattern. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns dann vorgenommen: Alles oder Nichts und das mit viel Tempo. Vlada und Maxie haben das super auf der Mitte gesteuert. Als uns die Zeit davonlief, mussten wir handeln. Von der Emotionalität her fühlt sich der Punkt wie ein Sieg an.
Mandy Schneider (Torhüterin Frankfurter HC)
Jeder Punkt zählt im Kampf um die Aufstiegsrunde. Und dieser heute war besonders wichtig. Dank Valli sind wir gut zurückgekommen ins Spiel. Die Nervosität war sehr groß und wir wussten alle um den Druck. Wir wollten es heute rocken und können am Ende stolz sein auf den erkämpften Punkt.
Statistik:
Frankfurter HC: Mandy Schneider, Ashley Busse, Valeryia Kurliandchyk - Kamila Szczecina 3, Nada Zelfani 5, Emy-Jane Hürkamp 1, Sandra Szary 1, Vakare Damuleviciute 2, Maxie Fuhrmann 4, Michéle Dürrwald 4, Lin Lück 4, Dasha Butomo 3 (3/3), Gina Kaczmarek, Vlada Kosmina, Trainer: Wolfgang Dahlmann.
Siebenmeter: FHC 3/3, SVHU 5/3, Zeitstrafen: FHC 3, SVHU 3
Schiedsrichter: Cornelia Förster, Michaela Förster (Berlin)
Zuschauer: 236
Spielfilm: 4:3 (5.), 7:7 (10.), 10:10 (15.), 12:13 (20.), 13:16 (25.), 16:20 (HZ), 18:22 (35.), 19:24 (40.), 22:25 (45.), 23:25 (50.), 26:26 (55.), 27:27 (EN).
01 | Rostocker HC | 20 | 142 | 36:4 |
02 | Frankfurter HC | 20 | 41 | 29:11 |
03 | SV Grün-Weiß Schwerin | 20 | 62 | 28:12 |
04 | Pfeffersport Berlin | 20 | 53 | 26:14 |
05 | Buxtehuder SV II | 20 | 103 | 24:16 |
06 | SV Henstedt-Ulzburg | 20 | 97 | 23:17 |
07 | SG Todesfelde/Leezen | 20 | 8 | 21:19 |
08 | TSV Wattenbek | 20 | 16 | 18:22 |
09 | VfL Stade | 20 | -11 | 17:23 |
10 | HSG Mönkeberg/Schönkirchen | 20 | -108 | 11:29 |
11 | Berliner TSC | 20 | -168 | 6:34 |
12 | MTV Heide | 20 | -235 | 1:39 |